Kunstausstellung 2024
Kürbisprojekt Klasse 2e und 3e 2023
Kürbisprojekt der Klassen 2e und 3e
Unser Kürbisprojekt mit dem Eichenhof in Grosselfingen startete bereits im letzten Schuljahr. Damals waren wir noch Erst- und Zweitklässler.
Anfang Mai haben wir begonnen, Kürbisse im Klassenzimmer in Töpfchen auszusäen. Wir starteten auch einen Keimversuch, um zu beobachten, wie sich eine Kürbispflanze aus einem Samenkorn entwickelt. Dazu brauchten wir ein Glas, Watte und 2 Samenkörner, die wir auf die feuchte Watte legten. Zunächst passierte ein paar Tage gar nichts bis sich die Schale leicht öffnete und etwas Weißes hervorkam. Später beobachteten wir, dass sich zwei Pflanzenteile aus der Schale herausdrängten: einmal die ersten Blätter und dann auch ein kleiner weißer Spieß, der sich zur Wurzel weiterentwickelte. Täglich zeichneten und notierten wir unsere Beobachtungen in unserem Kürbis-Lapbook.
Mitte Mai besuchten wir das erste Mal den Eichenhof. Er liegt etwas außerhalb vom Dorf, deshalb mussten wir nach der Busfahrt noch einen kleinen Fußmarsch zurücklegen. Dort angekommen lernten wir zunächst den Hof und seine Bewohner kennen: Mutterkühe und Kälber, viele Hühner, 2 Hofhunde, die uns etwas Angst einflößten und natürlich die Besitzer des Hofes, Familie Oesterle und Frau Schell.
Nachdem wir Wissenswertes zum Kürbis durch Frau Schell vermittelt bekamen, durften wir auf dem kleinen Feld beim Hofladen Kürbisse aussäen und vorgezogene Kürbispflanzen in die Erde pflanzen. Diese war sehr hart und trocken und wir mussten kräftig hacken, um sie zu lockern. Jede Pflanze und jeder Samen bekam als Dünger noch eine kleine Portion Rindermist ins Pflanzloch. Anschließend gossen wir das ganze Feld mit Gießkannen, die wir an einem großen Güllefass, auffüllten. Das Gießen machte uns sehr viel Spaß – manche waren hinterher ziemlich nass.
An diesem Tag durften wir noch die Hühner besuchen und die Eier einsammeln. 20 Stück wurden uns geschenkt. Wir haben sie am Folgetag mit Butterbrot und Schnittlauch hart gekocht gegessen.
Mitte Juli besuchten wir den Eichenhof zum 2. Mal, um zu sehen, ob unsere Kürbisse auch gewachsen waren. Und das waren sie! Man konnte wunderschöne gelbe Kürbisblüten entdecken und auch schon kleine, noch grüne, Kugeln, die zum Kürbis heranwachsen würden. Aber alles war voll mit Unkraut, das den Kürbissen das Licht und die Nährstoffe im Boden wegnehmen würde. Deshalb war unsere Aufgabe für heute, Unkraut zu jäten. Das war eine mühsame Arbeit, die uns aber trotzdem Spaß machte. Das Erfolgsgefühl, wenn man ein Unkraut mit ganzer Wurzel herausgezogen bekam, beflügelte uns.
Zum Abschluss dieses Tages spielten wir noch ein Fangspiel auf der großen Wiese.
Unser dritter und letzter Besuch auf dem Eichenhof fand Anfang Oktober statt. Es sollte ein richtiges Erntefest gefeiert werden! Am Tag zuvor hatten wir dafür schon eine Kürbissuppe aus unseren Hokkaido-Kürbissen gekocht. Das ganze Schulhaus roch an diesem Tag sehr verführerisch nach angebratenen Zwiebeln, Gewürzen und Kürbissuppe. Am liebsten hätten wir gleich ein wenig davon probiert…
Auf dem Eichenhof durfte sich dann jeder einen Kürbis zum Schnitzen aussuchen und von der Kürbispflanze trennen. Es gab drei Stationen für diesen Tag: einen Hindernisparcours mit Sackhüpfen, Schubkarren fahren etc., Kürbisse schnitzen und eine Station an der noch einmal für unser Lapbook festgehalten wurde, wie sich der Kürbis entwickelt, was man aus Kürbissen herstellen kann etc.
Beim Schnitzen brauchten wir teilweise die Hilfe von den Erwachsenen, zumindest am Anfang, da die Kürbisse doch sehr hart waren. War erst einmal oben ein Deckel abgetrennt, ging es leichter. Die Samen der Kürbisse mussten entfernt werden. Wir haben sie aber nicht weggeschmissen, sondern gesammelt, denn daraus können im nächsten Jahr wieder Kürbisse wachsen. Auch die Samen der Suppenkürbisse haben wir fein säuberlich auf Kreppapier ausgebreitet, um sie zu trocknen und fürs nächste Jahr aufzubewahren. Ein paar davon kamen aber auch ins Lapbook.
Schließlich waren wir alle sehr hungrig und haben uns auf die Suppe gestürzt. Dazu gab es leckeres frisches Brot. Unsere selbstgemachte Suppe schmeckte allen Kindern sehr gut und es blieb nichts davon übrig! Zum Glück wissen wir jetzt wie man sie kocht und können sie wieder zubereiten.
Am Ende dieses Vormittages haben wir uns bei Familie Oesterle und bei Frau Schell für das tolle Projekt bedankt!